Thema Dezentrale EE statt Fossile und Atom

Der durch Energieeinsparung (Effizienz, Suffizienz) erheblich verminderte Energiebedarf muss so rasch wie möglich vollständig aus regenerativen Energiequellen gedeckt werden.

Der Ausbau Erneuerbarer Energien (EE) war in der Vergangenheit stets schneller möglich als prognostiziert, wurde Jobmotor und löste erhebliche kommunale Wertschöpfung aus: In zehn Jahren entstanden rund 400.000 Arbeitsplätze, allein 2010 blieben durch EE 10 Milliarden Euro in den Städten, besonders beim Handwerk. Im Zuge der bundesweiten Energiewende ist es nun entscheidend, auf dezentrale EE statt erneut auf zentrale Strukturen der vier großen Energiekonzerne, unterirdische CO₂-Speicherung (CCS) oder Großprojekte wie „Desertec“ zu setzen. Konsequente Dezentralität ist flexibler und ökologischer, demokratischer und damit auch sozialer.

Allerdings ist die Energiewende beim Strom einfacher zu schaffen als in der Mobilität (Schiffe, Flugzeuge) und bei der Hochtemperatur-Prozesswärme der Industrie. Die Energiewende muss den Kriterien der globalen Klima – und Ressourcengerechtigkeit entsprechen. Beim Ausbau der EE müssen soziale und ökologische Kriterien beachtet werden. Und schließlich: Die Energiewende ist für eine mittelgroße Industriestadt schwieriger umzusetzen als für eine Kleinstadt im ländlichen Umfeld. Antworten, die Osnabrück in Kooperation mit den angrenzenden Regionen findet, interessieren deshalb europaweit.

Mehr zum Thema finden Sie im O.K.-Reader “Auf dem Weg zur Klimastadt” – in der Einleitung und im Kapitel 3.

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